Skatepark planen: Was Projektstarter beachten müssen
Die Skatepark Planung steht am Anfang des Projekts und stellt die Weichen für alle weiteren Schritte im Rahmen des Bauvorhabens. Wer einen Skatepark bauen möchte, sollte bereits in der frühen Projektphase möglichst detailliert und vollumfänglich planen. Spezialisierte Skatepark Planungsbüros und Skatepark-Designer sind ein guter Ansprechpartner, sobald die Planung des Projekts gestartet wird. Ziel der Skatepark Planung ist eine individuelle, auf die Ansprüche und Vorstellungen der Zielgruppe abgestimmte Gesamtkonzeption des Projekts. Hierbei ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Projektstartern (Skater, Initiatoren), Vertretern der Stadt, Gemeinde und Kommune sowie dem Skatepark-Planungsbüro essenziell, um das Projekt angemessen zu planen und umzusetzen. Die Berücksichtigung der vorhandenen Infrastruktur, die Einbindung von Aufenthaltsflächen, die Vielseitigkeit der Anlage und ein (an die Nutzer- und Zielgruppen) angepasstes Parkdesign sind nur einige Punkte, die in die Planung des Projekts einfließen werden. Die Kosten rund um die Planung und den Bau eines Skateparks können über den Kostenrechner Skateparks kalkuliert werden.
Eine grobe Kostenschätzung auf Grundlage der ersten Skatepark-Designs sollte in Kooperation mit dem Skatepark-Planer erfolgen. Die finanziellen Möglichkeiten und entsprechende Fördermittel müssen mit der städtischen Verwaltung abgeklärt und bewertet werden. Sobald der finanzielle Rahmen abgesteckt ist, geht es an die detaillierte Kostenberechnung des Skateparks und an die Auswahl der entsprechenden Skatepark-Elemente, die in die finale Gestaltung einbezogen werden. Die Entwurfsplanung und Kostenberechnung erfolgt durch das Skatepark-Planungsbüro. Die Finanzierung eines Skateparks kann über entsprechende Förderprogramme, durch städtische Mittel und über Spendenaktionen gestemmt werden.
Skatepark Planung: Die Schritte in der Übersicht
- Grundlagenermittlung und Definition des Planungsablaufs
- Design-Workshop und Ideensammlung mit Projektstartern
- Entwurfsplanung (auf Grundlage von Budget, Standort und Anforderungskatalog)
- Kostenberechnung des Skatepark Projekts
- Präsentation der Entwurfsplanung und Optimierung (in Kooperation mit Projektstartern)
- Ausführungspläne für den Bau des Skateparks
- Erstellung des Leistungsverzeichnisses und der Ausschreibungsunterlagen
Skatepark Planung: Schrittweise zur eigenen Skateanlage
Zu Beginn der Planung sollten die Ziele des Projekts skizziert, die Nutzergruppen der Anlage aufgelistet, mögliche Standorte bestimmt und die städtischen Entscheider sowie Projektbeteiligte eingebunden werden. Ebenfalls sollte ein (auf den Bau von Skateparks spezialisiertes) Architekturbüro frühzeitig eingebunden werden. Die Experten haben bereits zahlreiche Projekte begleitet und können neben der fachlichen Beratung, wertvolle Tipps und Informationen zum Projekt beisteuern. Die entsprechenden Fachplaner bieten die Skatepark Planung nach HOAI 1-9 an und begleiten die Projektstarter in allen Phasen des Skatepark-Projekts.
Im Rahmen der Skatepark Planung können sich Projektstarter und Initiativen lokaler Skater an den folgenden Schritten orientieren, die größtenteils durch den Fachplaner oder das Skatepark-Architekturbüro erbracht werden:
Schritt 1: Bestandsaufnahme, Planungsbeginn und erste Kostenschätzung
In einem ersten Schritt ist zu klären, wer in welchem Maße an der Planung und dem Bau des Skateparks beteiligt ist und welche Interessengruppen in den Planungsprozess einbezogen werden. Die Standortanalyse und –bestimmung sowie die Definition der Nutzergruppen des Skateparks fallen ebenfalls in die frühe Planungsphase. Die grobe Kostenschätzung der Skateanlage, eine erste Entwurfsplanung des Skatepark-Designs sowie die Veranstaltung von Workshops und Informationsveranstaltungen nach der Fertigstellung sollten ebenfalls in einem frühen Stadium des Skatepark-Projekts stattfinden. Ein gemeinsames Treffen mit den Projektbeteiligten, interessierten Bürgern und Skatern oder die Veranstaltung erster Workshops kann helfen, die Akzeptanz des Skatepark-Projekts zu steigern und weitere Mitstreiter zu gewinnen.
Schritt 2: Projektspezifische Genehmigungsplanung und Erstellung der Vergabeunterlagen
Im zweiten Schritt ist das Planungsbüro für Skateparks gefordert und koordiniert sämtliche Prozesse rund um planungstechnische Genehmigungen, termingerechte Abläufe und die Vorbereitung des Vergabeverfahrens. Projektstarter können sich während dieser Phase um PR- und Öffentlichkeitsarbeit und Finanzierungsalternativen (bspw. den Start einer Skatepark-Crowdfunding-Kampagne) kümmern und das Projekt vorantreiben.
Schritt 3: Vergabeverfahren, Projektbegleitung und Ausführungsüberwachung beim Bau des Skateparks
Die Prüfung und Bewertung von Angeboten sowie die Erstellung von Vertragsunterlagen sind nur einige Aufgaben, die in den letzten Schritt der Skatepark Planung fallen. Kostenvergleiche und die Dokumentation der Vergabe werden ebenfalls durch den Fachplaner durchgeführt. Die Koordination aller Projektbeteiligten, die Einhaltung des Terminplans und die Organisation, Überwachung und Abnahme von Bauleistungen garantieren in dieser Phase den termingerechten Bau des Skateparks unter Vorgabe des definierten Kostenrahmens.
Vom Skatepark Design bis zum Baubeginn
Vom ersten Skatepark Design bis zum Baubeginn müssen verschiedene Genehmigungen eingeholt, Details mit den Projektverantwortlichen abgestimmt und ein entsprechendes Leistungsverzeichnis erstellt werden. Projektstarter sollten während des Planungsprozesses in engem Kontakt mit Stadt/Kommune und dem Skatepark-Architekturbüro stehen. Parallel können Informationsveranstaltungen und Aktionen zur Unterstützung der Finanzierung des Skateparks (Crowdfunding-Kampagne, Spendenaktionen, etc.) geplant werden. In dieser Planungsphase bereitet das Architekturbüro die Vergabe vor und ist während des Baus für die Kostenkontrolle, die Organisation von Bauabnehmen und für die Dokumentation der Baufortschritte zuständig.
Weitere Schritte im Rahmen des Projekts „Skatepark bauen“ haben wir im Artikel „In 10 Schritten zum eigenen Skatepark“ zusammengestellt.
Skatepark bauen: Kosten frühzeitig kalkulieren – Preise vergleichen
Wer einen Skatepark bauen möchte, sollte bereits frühzeitig die groben Kosten des Projekts beziffern können. Gerade im Dialog mit der Stadt/Kommune, mit potenziellen Unterstützern und Projektbeteiligten wird die Frage nach den Kostenstrukturen gestellt werden. Hierbei ist zu beachten, dass ein Skatepark individuell gestaltet und auf die Bedürfnisse der Zielgruppen und des Raumangebots gestaltet wird. Der Anteil von Street- und Bowl-Elementen variiert von Skatepark zu Skatepark und wirkt sich auf die Baukosten aus.
Mit dem Kostenrechner Skateparks können Sie die Kosten rund um den Bau einer Skateanlage berechnen. Im Rahmen dessen listen wir nicht nur die Kosten für die betonierte Fläche, sondern ebenfalls die Kosten für die Gestaltung, Bepflanzung und Bebauung des umgebenden Raums an. Hierbei ist zu beachten, dass genügend Freifläche rund um den Skatepark eingeplant werden sollte.