Förderung Sportstättenbau: Tipps für Vereine

Übersicht: Fördermittel im Sportstättenbau. Kunstrasenplatz Fördermöglichkeiten und Finanzierunge von Sportstätten

Förderprogramme im Sportstättenbau

Es gibt zahlreiche Förderprogramme, die unter dem Sammelbegriff „Förderung Sportstättenbau“ zusammengefasst werden können. Wer eine Sportstätte bauen oder sanieren möchte, steht meist vor demselben Problem: Die Mittel aus der Vereinskasse oder aus kommunalen Budgets sind knapp. Zur Finanzierung des Projekts stehen allerdings verschiedene Förderprogramme zur Verfügung, welche die Finanzierung der Sportstätte erleichtern und die Vereinskasse entlasten. Daneben können Spenden gesammelt, private Sponsoren aktiviert, Mitgliedsbeiträge erhöht und weitere Gelder über vereinseigene Veranstaltungen generiert werden. Zunehmender Beliebtheit erfreut sich auch das Thema Crowdfunding in Kombination mit einer Sportstätten Spenden-Software. Über ein virtuelles Spielfeld können im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne zusätzliche Gelder generiert werden. Öffentliche Fördergelder können über die Europäische Union, das Land oder den Bund beantragt werden.

Fördermittel im Sportstättenbau der EU

Es besteht kein Förderprogramm der EU, das direkt auf die Förderung von Sportstätten auf kommunaler oder nationaler Ebene ausgerichtet ist. Somit sind Sportstätten nicht direkt förderfähig. Dennoch gibt es auch auf EU-Ebene Möglichkeiten, den Neubau oder die Modernisierung einer Sportstätte mit EU-Mitteln fördern zu lassen. Die Maßnahmen müssen allerdings den Zielen der entsprechenden Fonds, bspw. zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) oder Regionalentwicklungsprogrammen (bspw. EFRE) entsprechen.

Die Antragstellung für EU Förderprogramme ist komplex und bedarf der Absprache und Zusammenarbeit mit der Stadt/Kommune und dem entsprechenden Landessportbund. Für Vereine bedeutet dies: Sprechen Sie frühzeitig mit den kommunalen Entscheidern über Ihr Projekt und beziehen Sie den Vertreter des Landessportbundes in Ihre Überlegungen mit ein. Informieren Sie sich, ob und in welchem Umfang Vereine aus Ihrem Bundesland erfolgreich EU-Fördermittel beantragt haben, welche Voraussetzungen dafür erfüllt wurden und in welchem zeitlichen Rahmen die Förderung Sportstättenbau bewilligt wurden.

Übersicht: Förderprogramme der EU

Förderung Sportstättenbau: Sportfördermittel des Landes und der Landessportbünde

Anträge für Sportfördermittel des Landes können über den zuständigen Kreissportbund oder die Landessportbünde beantragt werden. Die Zuschüsse richten sich nach den Förderrichtlinien des entsprechenden Landessportbundes. Die Höhe der Fördermittel für den Sportstättenbau ist je nach Bundesland sehr unterschiedlich. Die Bewilligung der Anträge und die Zuteilung der Fördermittel werden über die Kreissportbünde oder direkt über den Landessportbund geregelt und auf die beantragten Projekte verteilt.

Übersicht: Förderprogramme der Landessportbünde

Kommunale Sportstättenförderung und Kommunalrichtlinie

Zahlreiche Städte haben sich mittlerweile den Zusatz „Sportstadt“ zugelegt und stehen in der Pflicht, ihren Bürgern, Vereinen und Sporttreibenden funktionierende Sportanlagen zur Verfügung zu stellen. Um eine Sportstättenbau Förderung auf kommunaler Ebene zu erhalten, sollten sich Vereine an die kommunale Politik wenden und die öffentliche Wertschöpfung des Projekts in den Vordergrund stellen. Im Rahmen der sogenannten Kommunalrichtlinie werden Projekte gefördert, bei denen Vereine in den Klimaschutz investieren. Ein erfolgreich umgesetztes Neubauprojekt ist oft auch für die Politik eine willkommene Vorlage, um sich positiv in der Öffentlichkeit zu positionieren.

Tipps zur Beantragung kommunaler Fördermittel:

  • Nutzen Sie den Kontakt zu den Politikern vor Ort.
  • Informieren Sie sich im Vorfeld über Synergien und weitere Fördermöglichkeiten, durch die Einbindung von Schulen und Institutionen die ebenfalls die Anlage nutzen können.
  • Stellen Sie die Vorteile und Wertschöpfung (nicht nur für den Vereine/für Sporttreibende) für die Stadt und deren Bürger heraus.
  • Stellen Sie Ihr Projekt öffentlichkeitswirksam dar, binden Sie die regionale Presse ein.

Förderung Sportstättenbau: Schulprogramme

Informieren Sie sich über Förderprogramme, die zum Bau und der Sanierung von Schulsportanlagen genutzt werden. Sofern die Sportanlage ebenfalls von Schulen genutzt wird, können weitere Fördertöpfe angezapft und mit Förderprogrammen aus den Bereichen Schule und Bildung verknüpft werden. Bei der Sportstättenförderung für den Schulsport sind unter anderem auch die Landessportbünde zuständig.

Eigenleistungen von Vereinen

Beim Neubau oder Sanierung von Sportstätten gibt es zahlreiche Möglichkeiten die Kosten zu senken. Gewinnbringend können hierbei die Eigenleistungen der Vereinsmitglieder eingebracht werden. Bei Abbrucharbeiten, dem Planum von Erdwällen oder bei Hilfstätigkeiten als Unterstützung der ausführenden Unternehmen – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, engagierte Mitglieder einzubeziehen und die Kosten somit zu senken.

Daneben wirkt sich das Engagement der Mitglieder positiv auf die Bindung zum Verein aus und kann öffentlichkeitswirksam in der lokalen Presse thematisiert und darüber hinaus für die Werbung neuer Mitglieder eingesetzt werden.

Crowdinvesting für Sportstättenprojekte

Projekte rund um die Sportstätteninfrastruktur können ebenfalls über ein sogenanntes Crowdinvesting finanziert werden. Vereinsmitglieder und Unterstützer können das Sportstätten-Projekt des Vereins mit einem Darlehen unterstützen und sich aktiv an der Finanzierung beteiligen. Über ein Crowdinvesting können bspw. auch Fördergelder aller Art vorfinanziert werden, denn in den meisten Fällen wird die Sportstättenförderung erst nach mehreren Jahren an den Verein überwiesen.

Finanzierungslücken können somit flexibel geschlossen und der Neubau oder die Sanierung der Sportstätte schnell in die Tat umgesetzt werden. In Deutschland finden sich verschiedene Unternehmen, die sich auf die Finanzierung mittels Crowdinvesting für Sport- und Sportstättenprojekte spezialisiert und bereits zahlreiche erfolgreiche Finanzierungsprojekte durchgeführt haben.

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